Dienstag, 14. Mai 2024

Chalumeau lässt grüssen



 


Mit den 11 Fleissigsten am Sonntag Nachmittag Chalumeau spielen: Das ist für alle ein Vergbügen


Samstag, 4. Mai 2024

Schönheit oder Sicherheit?

Nachdem bei mir wieder der Drahtzaun durchgeschnitten und Stühle in der Nacht gestohlen wurden, riet mir die Polizei, die Büsche abzuschneiden und eine Betonmauer mit Stacheldraht darüber anzubringen.
Doch ich fand in einem chinesischen Laden Sicherheitskameras (allerdings nur zum Schein), die ich nun innerhalb des Drahtzaunes anbrachte. Ein vorbeiziehender Junge erklärte mir heute , dass seine Eltern die vielen Tausend Dollar für solche Kameras nicht besitzen. Er wusste nicht, dass ich umgerechnet nur 17.- sfr. bezahlt hatte.
So haben wir auch eine "Überwachungskamera" auf der Eingangsseite meines Hausdaches angebracht. Es werden sogar alle Leute draussen auf der Strasse "fotografiert" und grell beleuchtet. China importiert fast alle elektr.nGeräte mit Solarpanels.







 

Freitag, 26. April 2024

Endlich ist die Homepage wieder da:

 Adresse der neuen Homepage, erstellt von Gideon Eibeb (Violinplayer):


https://www.artsperformancecentre.com

Freiwillige Musiklehrer oder Lehrerinnen dringend gesucht.

 Ein 10 jähriges Mädchen sass heute Nachmittag vor dem Eingangstor des APC und weinte, weil es von den headboys nach Hause geschickt wurde, da alle unsere Unterrichtshüttchen voll mit Schülern besetzt waren. Es erklärte mir, dass es den Jahresbetrag von N$ 100.- (5.-Euro) nicht bezahlen könne. Es hat auch keine Eltern mehr. Die Eltern starben vor Jahren an AIDS weg, und seine Tante , welche dieses Mädchen betreut, hat keine Arbeit. Es fragte mich, ob es meinen Garten bewässern dürfe, um dafür im APC Violin Lektionen zu bekommen.

Nun hatte ich Probleme; denn die 3 Geigenlehrer/innen sind mit 5 und mehr Schülern in einer Lektion total überfüllt. "Komm zuerst in die Chalumeau Stunde; denn ein solches Instrument ist noch frei!" Mir kommt es auf ein Mädchen mehr oder weniger nicht mehr drauf an. 

Es strahlte, nun endlich Musik lernen zu dürfen.

Nun meine Frage an die werten Leser/innen dieses Blogs:

"Kennt jemand einen Musiker-oder eine Musikerin, der oder die gerne für 2 bis 3 Monate im APC unterrichten möchten? Gerne würde ich per Mail Kontakt aufnehmen: 

artslis@mweb.com.na

Donnerstag, 25. April 2024

Onguma Lodge, das 2. Paradies for APC

 Gestern Abend wurden die Marimba Spieler für die etwa 110 km vom APC entfernt gelegene Onguma Lodge eingeladen, um für die Touristen zu spielen. Das ist jeweils ein Highlight für uns; denn die Gege ist ghood, das feinste Gourmet-Nachtessen ist gratis für uns, und die Gegend ist ein Paradies auf Erden. Hier einige Bilder von Gestern Abend:

Für die müden Gäste am Eingang der 1. Lodge kühlen Drink

Für jene, die den Drink mit kühlen Füssen mögen, können im Wasser sitzen.

Das Gourmet Nachtessen von der Terrasse mit Aussicht auf die Etosha Pfanne, von wo man
Tiere brüllen hört. Ansonsten ist Ruhe und Frieden


das ist eine der hintersten open air Lodge, wo die Marimba Künstler spielen und die Touristen dabei ihr Nachtessen einnehmen. Manchmal dauert dies stundenlang, speziell wenn die Milchstrasse deutlich erscheint.






Sonntag, 21. April 2024

Die erste Chalumeau Lektion


 

Nach einer Stunde bereits auf Seite 37 im Lehrbuch. Wenn die "Scüler" weiter so eifrig and dieser Sache  bleiben, können sie nach wenigen Wochen bereits mit dem 2. Buch beginnen.
Von links n.r.: Jeremia, der Geigenlehrer, Trevor, der Tanzlehrer, Dr. Robert, der Leiter der Musiktherapie, die alte Lis (ich) als Chalumeau-Lehrerin, Hilya, die Harfenlehrerin, Xavier, der beste Marimba Spieler und draussen der Oboenlehrer, der zu unsern Melodien jeweils andere Stimmen harmonisch dazu spielte.

Chalumeau, eines der ältesten Blasinstrumente mit einem klarinetten ähnlichen Mundstück.
Diese Instrumente wurden uns von der Reisegruppe aus Emmetten (CH) und meinem Bruder Ignaz und Tamaris Hidber aus Sargans(CH) geschenkt. Ganz herzlichen Dank!

Sonntag, 14. April 2024

der Krieg in Namibia

Namibia, das neben Botswana als friedlichstes und gastfreundlichste Land des südlichen Afrikas gilt,  scheint dem zivilen Zerfall nahe zu sein. 

Es vergeht keine Woche, in der bei einem Lehrer oder einer Lehrerin vom APC nicht eingebrochen wird. Gestern Nacht war unsere Sekretärin an der Reihe. Jene, welche eine Alarmanlage oder einen Nachtwächter besitzen, geht es etwas besser, wie dem APC, wo täglich bei Schulende bis zum morgigen Schulbeginn ein Wachtmann einer Sicherheitsfirma, mit Waffen ausgerüstet, unser Zentrum abläuft. Selbst dann fährt jede halbe Stunde ein Sicherheitswagen vorbei, um das Gelände abzuleuchten.

Täglich werden Menschen nur schon wegen eines kleinen billigen Handy, wegen etwas Geld in der Tasche etc. ermordet. 

Wer sind diese Kriminellen?

Sie kommen vom bevölkerungsdichten Norden, dessen Einwohner Selbstversorger mit viel Vieh, Hühner, Hirsefelder, Gemüse und Nüsse sind. Doch wenn der Regen ausbleibt, fällt die Selbstversorgung aus, und der Hunger beginnt. So wandern die Jungen ab in die Städte und suchen Arbeit, die es nicht mehr gibt. Die  Fantasie und Kreativität sind meistens sehr unterentwickelt, um selber Ideen für eine eigene Arbeit zu schaffen. 

Unter Bäumen, hinter Mauern und auf dunklen schattigen Plätzen lauern sie auf Vorbeigehnde, welche Opfer dieser Banden werden, und die Polizei mag ihrer Arbeit oft nicht mehr nachkommen.

Die Globalwarming zeigt hier sein konkretes Resultat.